Wohnungsleerstände in der Stadt Forchheim. Vorschläge des FBF
Die Stadt Forchheim entwickelt sich wirtschaftlich derzeit prächtig, u.a. durch Aktivitäten der Fa. Siemens Healthineers.
Dies bringt neben erfreulichen Mehreinnahmen auch die Notwendigkeit mit sich, den durch die wirtschaftliche Expansion zuziehenden Menschen Wohnraum und Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Wie seit langem bekannt, fehlt es an Wohnungen in Forchheim. Hier gibt es Versuche von Seiten der Stadt, Wohngelände zu erschließen, z.B. durch monströs anmutende Projekte wie den Bebau des Jahngeländes direkt neben einer produzierenden Fabrik oder die Ausweisung von Flächen in Kersbach. Sowohl das „Philosophenviertel“ als auch die geplanten Wohngebiete scheinen nicht vom Fleck zu kommen, bei der Jahnbebauung zeichnet sich ein langjähriger Rechtsstreit ab.
Somit sollte nach Meinung des FBF das Augenmerk auf vorhandene Mietsubstanz gerichtet werden und versucht werden, diese für den Wohnungsmarkt zu mobilisieren.
Jeder hier Ansässige kennt aus seiner Nachbarschaft leerstehende Häuser, leerstehende Wohnungen, Grundstücke, die seit Jahrzehnten einer Bebauung harren.
Die Ursachen für diese Leerstände und Nichtnutzung sind sicher vielfältig, reichen von Desinteresse, rechtlichen und erbschaftlichen Problemen bis hin zu fehlender Erfahrung im Umgang mit diesen Schätzen, vielleicht sogar der ( unbegründeten ) Angst, Eigentum verlieren zu können oder einen sonstigen wirtschaftlichen Nachteil zu erleiden.
An dieser Stelle scheint intensive Beratung und Aufklärung erforderlich.
Um dies zu bewerkstelligen, empfehlen wir die Einrichtung eines Leerstandskatasters, um einen Überblick über ungenutzte Liegenschaften zu bekommen. Dort erfasste Interessenten sollten durch die Stadt eine ausführliche Beratung über die wirtschaftlichen, rechtlichen und sonstigen Folgen einer Nutzung ihrer Immobilie erhalten und bedarfsweise konkrete Hilfen angeboten bekommen.
Gez. Dr. Nerb, 1. Vorstand des FBF
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