Teures Familienbad

Zum Artikel „Generalsanierung ist beschlossen“ der NN vom 12.1.2022

Immerhin hielt man eine Sondersitzung zum Thema für erforderlich, um dem Steuerzahler mitzuteilen, dass er für das vom OB so genannte Familienbad neben den bereits 2010 geleisteten Zahlungen in Höhe von 22 Millionen jetzt noch einmal 14,6 Millionen nachschiessen dürfe.

3 Räte hatten wohl tatsächlich Bedenken und stimmten nicht zu, andere wieder hätten ihre Kollegen aufgefordert, jetzt Mut zu beweisen und diese dringenden und absolut nicht übertriebenen Maßnahmen anzugehen.

 

Das muss man sich schon auf der Zunge zergehen lassen, dass man mit fremden Geldern um sich wirft und das noch als eigenen Mut verkauft.

Kein Wort im Übrigen zu der eigenen Mitschuld an diesem Desaster.

Wo bleibt die Verantwortung der politischen Gremien, die unisono die Hand gehoben haben und diesem Dilettantismus den Weg geebnet haben?

Wo bleibt die Verantwortung der Verwaltung, die ja zur Kontrolle der einzelnen ausführenden Firmen und des Baus insgesamt verpflichtet ist?

„Beruhigend“ ist, dass der ehemalige Bäder-Chef, als letztendlich Verantwortlicher für dieses Fiasko trotz zwischenzeitlicher Pensionierung bei der Generalsanierung wieder mit von der Partie ist!

Das bedeutet, dass sich so viel nicht ändern wird.

Dazu passen auch die langen Schlangen Badewilliger, die nach Meinung des OB notwendig sind, um den Charakter des Familienbads aufrecht zu erhalten. Ein modernes Zugangsmanagement werde es jedenfalls in der Stadt Forchheim nicht geben, so seine zitierten Worte.

Dr. Nerb, 1. Vorsitzender Forchheimer Bürger Forum


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